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Datum: 08.03.2023

Astrid-Lindgren-Gedächtnispreis und Hannelore-Greve-Literaturpreis

Folgende Preise werden ausgezeichnet:

Astrid-Lindgren-Gedächtnispreis

Der Astrid-Lindgren-Gedächtnispreis für Kinder- und Jugendliteratur geht in diesem Jahr an die US-amerikanische Schriftstellerin Laurie Halse Anderson. Die zuständige Preisjury gab das am Dienstag in Stockholm bekannt. Laurie Anderson, die 1961 in der Kleinstadt Potsdam im US-Bundesstaat New York geboren wurde, sei eine der  führenden Autorinnen Amerikas für junge Erwachsen. In ihren Romanen gebe sie Erfahrungen von Heranwachsenden mit manchmal brutaler Ehrlichkeit eine Stimme, würdigte die Jury. Ein wiederkehrendes Thema ihrer Werke sei die Sehnsucht nach Liebe und Zuneigung. Anderson studierte Sprache und Linguistik, arbeitete zunächst als freie Journalistin und begann, Kinder- und Jugendbücher, aber auch historische Romane zu schreiben. Ihr autobiografisch geprägtes Jugendbuch-Debüt ,,Speak“ (1999) über die Vergewaltigung einer 13-Jährigen wurde 2004 mit Starschauspielern wie Kristen Stewart verfilmt und erschien 2019 unter dem Titel ,,Sprich“ bei dtv auf Deutsch. Der von der schwedischen Regierung gestiftete Astrid Lindgren Memorial Award (Alma) gilt mit einem Preisgeld in Höhe von fünf Millionen Schwedischen Kronen (knapp 450.000 Euro) als weltweit höchstdotierte Auszeichnung für Kinder- und Jugendliteratur.

Hannelore-Greve-Literaturpreis

Juli Zeh (48), die im Havelland lebende Schriftstellerin, wird mit dem Hannelore-Greve-Literaturpreis ausgezeichnet. Sie sei eine der profiliertesten Schriftstellerinnen der Gegenwart, teilte die Hamburger Autorenvereinigung mit. Zeh habe sich in Werken wie „Unterleuten“, „Über Menschen“ und „Zwischen Welten“ als „extrem wache und genaue Beobachterin deutscher Befindlichkeiten bewiesen“, hieß es. Der Preis ist mit 25.000 Euro dotiert.

Kerstin Bischoff

Stadtbibliothek Senftenberg
Leiterin

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